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Video: Das Haus In Hokusetsu Von Tato Architects Ist Als Labyrinth Konzipiert


Das Haus in Hokusetsu von Tato Architects ist als Labyrinth konzipiert
Ein geometrisches Muster aus quadratischen Räumen, die durch rautenförmige Verkehrsflächen verbunden sind, bildet das House in Hokusetsu, Osaka, des japanischen Unternehmens Tato Architects.
Tato Archiects, geleitet von Architekt Yo Shimada, entwarf das Haus für eine Familie, die ein interessantes und dynamisches Zuhause suchte, das es einfacher macht, Zeit miteinander zu verbringen.

Anstatt sich an einen regelmäßigen orthogonalen Grundriss zu halten, entwickelte Shimada ein Muster mit 12 Quadraten, die durch Rauten aus zwei gleichseitigen Dreiecken verbunden sind.
"Das Haus ist mit autonomen Räumen gefüllt, die sich an veränderte Lebensgewohnheiten anpassen können", sagte Shimada. "Es ist ein kristallines Labyrinth, in dem sich die Räume immer wieder zu einer prismatischen Figur spiegeln."

Zwölf Räume im Erdgeschoss sind durch sechs weitere Räume im Obergeschoss verbunden, wobei die dazwischen liegenden Winkelräume als Mehrzweckgemeinschaftsräume ausgewiesen sind, die auch den Verkehr einbeziehen.
Shimada entwickelte das Konzept aus der Überzeugung heraus, dass die Anordnung der Zimmer in traditionellen Häusern den Eigentümern einen bestimmten Lebensstil aufzwingt. Mit House in Hokusetsu wollte er das Potenzial vielfältiger und flexibler Räume ausloten.

"Da wir mit rechtwinklig gestalteten Räumen vertraut sind, ist es einfach, ihre räumlichen Volumen und Beziehungen zu messen", fügte Shimada hinzu.
"Wenn wir jedoch die Ecken, in denen sich die Wände schneiden, leicht drehen, wird unser räumliches Bewusstsein plötzlich kompliziert, und wir haben das Gefühl, dass sich der begrenzte Raum vergrößert hat."

Das Haus in Hokusetsu befindet sich in einer dichten Wohngegend und sein Äußeres ist größtenteils geschlossen, um Privatsphäre zu gewährleisten und einen Blick auf die umliegenden Häuser zu verhindern.
Drei Innengärten sind in das geometrische Muster eingearbeitet, das sich auf die Außenlandschaft erstreckt. Ein Baldachin, der eine dieser Gartenzonen auskleidet, schafft eine geschützte Eingangsveranda.

Innerhalb des Hauses beherbergt einer der quadratischen Räume eine überdachte Terrasse, die an einen eckigen Betonhof angrenzt. Eine weitere rhombusförmige Lücke teilt sich in eine dreieckige Terrasse und einen kompakten Garten.
Diese abgeschiedenen Freiflächen lassen Tageslicht in die zentralen Bereiche des Grundrisses eindringen und stellen im ansonsten geschlossenen Design eine Verbindung zum Außenbereich her.

Ein Oberlicht und große Fenster im ersten Stock sorgen auch dafür, dass viel natürliches Licht in die doppelt hohen Verkehrsräume gelangt, die über Holztreppen in das Obergeschoss führen.
Die Abfolge der miteinander verbundenen Räume bietet verschiedene Wege durch das Gebäude und eine vielfältigere Raumnutzung als dies bei herkömmlichen Wohnhäusern üblich ist.