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Video: Okana Center For Change Ist Ein Bambuszentrum Für Eine Ländliche Kenianische Gemeinde

2023 Autor: Carlos Adrian | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-11-26 11:56
Okana Center for Change ist ein Bambuszentrum für eine ländliche kenianische Gemeinde
Die TU Delft-Studenten Laura Katharina Strähle und Ellen Rouwendal entwarfen dieses Gemeindezentrum in der ländlichen Gemeinde Okana in der Nähe des Viktoriasees in Kenia, das bei den Dezeen Awards als kleines Gebäude des Jahres ausgezeichnet wurde.
Strähle und Rouwendal entwarfen das Okana Center for Change als Prototyp für die Schaffung von qualitativ hochwertigen Low-Tech-Strukturen in Ostafrika.
Auslöser des Projekts war die Frage: "Was wäre, wenn Studenten mit einem kleinen architektonischen Eingriff etwas für ärmere Regionen der Welt verändern könnten?", Sagten Strähle und Rouwendal.

Das Design des Gebäudes wurde von der örtlichen Akazie inspiriert, unter der sich Menschen versammeln, um vor Sonne und Regen geschützt zu sein.
In Kombination mit der Technik eines wechselseitigen Daches - einer freitragenden Struktur, die keine zentrale Unterstützung benötigt - war diese markante Dachlandschaft der Treiber der Gebäudeform.

Nach umfangreichen Recherchen vor Ort haben Strähle und Rouwendal einen tragenden Rahmen geschaffen, der 64 Quadratmeter säulenfreien Raum unter sich abdeckt und einen offenen Innenhof bietet, der für Belüftung und Wassereinzug sorgt.
Beschichtete Ziegelwände mit Perforationen umschließen den Innenraum. Dieses Design kann dann skaliert, multipliziert und angepasst werden, je nachdem, wo es bereitgestellt werden soll.

In Zusammenarbeit mit der lokalen Nichtregierungsorganisation Sustainable Rural Initiatives wurden mit Hilfe der Prototypenbaumethode sechs Gebäude um einen Innenhof herum errichtet, in dem sich eine Bibliothek, ein Computerraum, ein Café und Besprechungsräume befinden.
Das Kenya Bamboo Center schloss sich dem Projekt während des Baus an und schulte lokale Arbeiter vor Ort mit dem Ziel, die Möglichkeiten von Bambus als Baumaterial zu fördern.

Der Strukturrahmen, für den Bambusbalken auf Bambussäulen sitzen, wurde durch die Verwendung von Ferrocement mit zementbeschichtetem Gewebe, das um wichtige Verbindungsstellen gewickelt ist, verstärkt.
Das Dach verwendet auch eine ähnliche Technik, bei der lokal verwendete Eisendächer gegen Ferrocementbleche ausgetauscht werden, die bei starkem Regen leiser sind und auch weniger Wärmestau verursachen.
Dies bedeutet auch, dass Form und Design von den standardisierten Abmessungen dieser Bleche befreit sind.

Ein Ziel der Schüler war es, dass alle Teile des Bambus verwendet werden sollten, so dass übrig gebliebene oder ungeeignete Bambuselemente verwendet wurden, um Bewehrungsstäbe in der Verstärkung des Betonbodens zu ersetzen und zwischen Stahlstangen gewobene Türen und Fenster zu schaffen, durch die Licht und Luft kann passieren.
Der Pavillon wird von einem Handbuch begleitet, in dem Schritt für Schritt das Design und die Konstruktion anhand von 3D-Zeichnungen erläutert werden. Dies soll sowohl als Richtlinie für den Bau des Okana-Zentrums dienen als auch sicherstellen, dass die Techniken in Zukunft wieder verwendet werden können.
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