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Denise Scott Browns Architekturfotos Zu Sehen In New York

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Denise Scott Browns Architekturfotos Zu Sehen In New York
Denise Scott Browns Architekturfotos Zu Sehen In New York
Anonim
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Fotografien von Denise Scott Brown zu sehen in New York

Fotos der Architektin Denise Scott Brown, die die Entwicklung des wegweisenden Buches zur Postmoderne, das sie zusammen mit dem verstorbenen Ehemann Robert Venturi, Learning From Las Vegas, verfasst hat, beeinflussten, sind Teil einer Ausstellung, die in einer Galerie in Manhattan gezeigt wird.

Die Show, Denise Scott Brown Photographs 1956–1966, wird im Carriage Trade in Chinatown gezeigt. Die Ausstellung läuft bis zum 22. Dezember und zeigt Bilder des einflussreichen Architekten und Stadtplaners, die auf Forschungsreisen in den 1950er und 1960er Jahren entstanden sind.

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Das Schaufenster folgt ähnlichen Ausstellungen in diesem Sommer in zwei Londoner Galerien, der Lethaby Gallery und dem Betts Project. Eine Auswahl von Scott Browns Fotos wurde auch auf der Biennale in Venedig 2016 ausgestellt.

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Die New Yorker Edition wird vom Galeristen Peter Scott (kein Bezug zu Scott Brown) in Zusammenarbeit mit Andres Ramirez vom Berliner Kreativstudio Plane-Site kuratiert. Die Fotografien sind Teil des Venturi Scott Brown Archive, das an der University of Pennsylvania aufbewahrt wird.

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"Ihre frühe Fotografie spiegelt wunderbar ihre Neugier und Intuition für die Semantik des Raums wider und wie Fotografie als Unterdisziplin der Architektur dienen kann", sagte Ramirez. "Ich denke, dies ist eine entscheidende Frage, die wir uns stellen müssen, in einer Zeit, in der die Fotografie (über Instagram) eine so herausragende Rolle im Designdiskurs spielt."

Viele der gezeigten Bilder wurden in den 1960er Jahren im Rahmen einer Forschungsreise aufgenommen, die zur Veröffentlichung von Learning from Las Vegas führte, das eine Schlüsselrolle in der postmodernen Architekturbewegung spielte. Das 1972 veröffentlichte Buch wurde von Scott Brown, ihrem im September 2018 verstorbenen Ehemann und Partner Robert Venturi und dem 2001 verstorbenen Architekten Steven Izenour verfasst.

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In dem Buch argumentierten die Autoren, dass "der Modernismus seine eigene Symbolik und seinen Ausdruck unter dem Vorwand der Form verbirgt, die den Funktionsdiktaten gehorcht" - ein Argument, das für den Aufstieg der Postmoderne von zentraler Bedeutung war.

Der Eingang zur Ausstellung zeigt eine lange, lineare Collage von Fotos, die den Las Vegas Strip zeigen. Das Stück trägt den Titel Ed Ruscha Elevation of the Strip - eine Referenz an den amerikanischen Popkünstler, der Gebäude entlang des kalifornischen Sunset Strip fotografierte und sie in den 1960er Jahren in einem ausklappbaren Buch präsentierte.

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Am Eingang vorbei werden den Besuchern Abzüge von Bildern aus Las Vegas (Südkalifornien) und Venedig (Italien) gezeigt. Dargestellt sind unter anderem Leuchtreklamen am Vegas Strip, Surfbretter im Sand und Tauben, die um den Markusplatz flattern. Die Aufnahmen in Vegas und Kalifornien stammen aus den 1960er Jahren, während die Fotos in Venedig im Jahr 1956 aufgenommen wurden.

Die Bilder verweisen auf die zu dieser Zeit unkonventionellen Philosophien von Scott Brown zu Architektur und Urbanismus.

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"Angesichts der Komplexität, die im Alltäglichen und Alltäglichen zu finden ist, vermittelt ihre Konzentration auf den 'Pop'-Aspekt der städtischen Umgebung eine Symbolik, die in Architekturkreisen oft übersehen oder abgelehnt wird", so die Kuratorinnen.

Zusätzlich zu den Fotografien zeigt die Ausstellung Reproduktionen von Forschungsmaterial, das im Rahmen des Projekts Learning From Las Vegas erstellt wurde. In einem provisorischen Theater können Besucher Videomaterial von Scott Browns und Venturis Reise nach Vegas ansehen - ein Großteil davon wurde aus ihrem Auto heraus gedreht.

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Zur Ausstellung erscheint ein Katalog von Plane-Site. Die Fotos werden auch in einem Buch von Scott Brown mit dem Titel Wayward Eye zu sehen sein.

Scott Brown hat in den letzten Jahren erhöhte Aufmerksamkeit erhalten, da der Schwerpunkt auf die Gleichstellung der Geschlechter im Architektenberuf gestiegen ist. Im Jahr 2013 sprach sie davon, dass sie für ihre Rolle beim Pritzker-Preis 1991 von Venturi nicht anerkannt wurde. Eine Kampagne, um ihre Anerkennung zu erlangen, folgte, aber die Pritzker-Jury entschied letztendlich, dass Scott Brown den Preis nicht rückwirkend vergeben konnte.

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Inzwischen hat sie jedoch andere Auszeichnungen erhalten. Die AIA verlieh Scott Brown und Venturi 2016 gemeinsam die Goldmedaille, und im folgenden Jahr erhielt Scott Brown den Jane Drew-Preis vom Architects Journal und The Architectural Review.

Am 22. November 2018 wird im Architekturzentrum in Wien eine Einzelausstellung mit Leben und Werk von Scott Brown eröffnet.

Die Installationsfotografie stammt von Nicholas Knight. Die Originalfotos stammen von Denise Scott Brown.

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  • Die Architektur

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