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Herzog & De Meuron Erweitert Das Musée Unterlinden Um Eine Unterirdische Galerie

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Herzog & De Meuron Erweitert Das Musée Unterlinden Um Eine Unterirdische Galerie
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Video: Herzog & De Meuron Erweitert Das Musée Unterlinden Um Eine Unterirdische Galerie

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Anonim

Herzog & de Meuron gestaltet eine unterirdische Galerie für das Musée Unterlinden in Colmar

Herzog & de Meuron hat eine Erweiterung des Musée Unterlinden in Colmar, Frankreich, fertiggestellt und eine neue unterirdische Galerie geschaffen, die über eine monumentale Betontreppe zugänglich ist (+ Diashow).

Das Schweizer Unternehmen hat dem Museum, das sich aus mehreren historischen Gebäuden zusammensetzt, darunter ein Kloster aus dem 13. Jahrhundert und ein Badehaus aus dem frühen 20. Jahrhundert, eine Fläche von fast 2.000 Quadratmetern hinzugefügt.

Ein Großteil der Erweiterung ist unterirdisch begraben, aber es gibt auch zwei neue Backsteingebäude.

Das erste ist ein neues Galeriegebäude, bekannt als Ackerhof, mit einer Ausstellungsfläche von 11 Metern über dem Boden.

Die zweite ist eine kleine hausähnliche Struktur, die dem Museum eine Präsenz auf dem öffentlichen Platz in der Mitte des Geländes verleiht - ein früher nicht genutzter Raum, der sich über einen neu freigelegten Kanal erstreckt.

"Das Zusammenspiel von Stadtplanung, Architektur und Museographie macht das Unterlinden-Projekt zu etwas ganz Besonderem: Eins führt zum anderen", sagte Ateliermitbegründer Jacques Herzog.

"Aus städtebaulicher Sicht ist der entscheidende Beitrag die Aufwertung der ehemals trostlosen Zone zwischen dem Kreuzgang und den ehemaligen öffentlichen Bädern", sagte er.

"Die Eröffnung des ehemals überdachten Kanals ist für Colmar ein attraktiver Ort: Hier wurde der Eingang zum neuen Museumskomplex verlegt."

Die neue unterirdische Galerie ist 58 Meter lang und verbindet die Gebäude auf den gegenüberliegenden Seiten des Platzes. Die Besucher betreten das Kloster, das in Zusammenarbeit mit der französischen Abteilung für nationales Kulturerbe restauriert wurde.

Die Wendeltreppe aus Gussbeton führt nach unten und markiert das Tor zwischen Alt und Neu.

Die kleine hausähnliche Struktur befindet sich ungefähr auf halber Strecke direkt über der unterirdischen Galerie. Es beherbergt Werke von Künstlern wie Claude Monet und Georges Rouault.

Das Gebäude ähnelt einer Mühle, die einst auf dem Gelände stand, und hat ein spitzes Kupferdach. Es gibt auch zwei große Fenster mit Blick auf die Galerie für Passanten.

"Die Besucher erleben das erweiterte Unterlinden-Museum als eine organische, komplexe Abfolge von Innen- und Außenräumen", erklärt Christine Binswanger, Senior Partnerin bei Herzog & de Meuron.

Sowohl der Ackerhof als auch der kleine hausähnliche Block wurden aus unregelmäßigen handgebrochenen Ziegeln errichtet, die die Stein- und Gipsfassade des Klostergebäudes ergänzen sollten.

Der Ackerhof verfügt auch über Lanzettenfenster - eine Art schlanke Öffnung mit einem für gotische Kirchen typischen Spitzbogen.

"In unserem Beruf haben wir nur selten die Gelegenheit, Architektur so maßzuschneidern, dass sie mehrere Jahrhunderte umfasst", fügte Binswanger hinzu.

"Wir hatten die Chance, gleichzeitig und ebenso intensiv auf Veränderungen im Stadtgefüge sowie auf die Präsentation eines einzigen Kunstwerks einzugehen."

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